Daten und Fakten
Seit einigen Jahren wird immer wieder über Unternehmensformen bzw. die Organisation von Versorgungsbetrieben in Österreich und in der EU diskutiert. Das Wasserwerk Feldkirch hat sich mit dieser Frage schon vor längerer Zeit auseinandergesetzt und über Strategien nachgedacht. Als mögliche Antwort zu einer Privatisierung des Betriebes wurde die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Versorgungsbetrieben forciert. Im Jahre 2001 begannen mit den Wasserversorgungsbetrieben im Bezirk Feldkirch Gespräche über eine Zusammenarbeit. Im Juli 2002 wurde der erste Kooperationsvertrag mit der Wassergenossenschaft Rankweil über eine Zusammenarbeit in der Wasserversorgung unterzeichnet. Damit war der erste Schritt in eine neue Zukunft getan.
In den folgenden Jahren folgten die Versorgungen der Gemeinden Schlins, Frastanz, Röns, Schnifis und Dünserberg und im Juni 2008 haben die Stadtwerke und die Nachbargemeinde Düns einen Kooperationsvertrag für die Instandhaltung der Trinkwasserversorgungsanlagen abgeschlossen. Diese Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Wasserversorgungsunternehmen sollte die Basis für einen Fortbestand der Eigenständigkeit in der Region sein und damit die Privatisierungsgelüste der großen, anonymen Kapitalgesellschaften hintanhalten. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, hat auch das Wasserwerk viel investiert. So wurde beispielsweise im Jahr 2003 eine zusätzliche Transportleitung (Kosten über vier Mio. Euro) vom Grundwasserfeld in den Versorgungsschwerpunkt gebaut. Mit dem Bau eines weiteren Trinkwasserspeichers am Ardetzenberg konnte die Speicherkapazität mehr als verdoppelt werden und ermöglicht so einen mehr als gelassenen Blick in der (Wasser)Zukunft der Montfortstadt.
Versorgte Bewohner: | 33.581 |
Hausanschlüsse (mit eingebauten Wasserzählern): | 6.750 |
Versorgungsfläche: | 34 km² |
Anzahl Brunnen: | 4 |
Anzahl Quellen: | 3 |
Durchschnittlicher Tagesverbrauch/Person: | 130 Liter |
Durchschnittliche Tagesförderung: | 10.500 m³ |
Gesamtförderung/Jahr: | 3,586 Mio. m³ |
Anzahl Wasserbehälter: | 6 |
Gesamtvorratsvolumen: | 10.490 m³ |
Druckreduzieranlage: | 1 |
Pumpwerke: | 5 |
Versorgungsdruck: | 6 - 8 bar |
Länge der Transportleitungen: | ca. 196 km |
Hydranten: | ca: 700 Stück |
Anschlussgrad: | 100 % |
Wasserhärte Grundwasser: | 15 - 17 °dH (deutscher Härtegrad) |
Wasserhärte Quellwasser: | 7 - 9 °dH |