Daten und Fakten
Damit für die Mödlinger Trinkwasser in ausgezeichneter Qualität und Quantität langfristig zur Verfügung steht, wurde in den letzten Jahren viel unternommen - ganz besonders im Bereich der Versorgungssicherheit. Für eventuelle Notsituationen ist das Mödlinger Wasserwerk bestens gerüstet. Schon in den Zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hatten die Stadtväter eine Übergabestation mit der Stadt Wien errichten lassen.
Eine weitere wurde mit dem Wasserleitungsverband der Triestingtal- und Südbahngemeinden errichtet, und inzwischen ist die Mödlinger Trinkwasserversorgung mit allen Nachbargemeinden vernetzt! Im extrem unwahrscheinlichen Fall, dass all dies nicht reichen würde gehört das Wasserwerk Mödling zusätzlich dem Wasserverband Südliches Wiener Becken an. Auf regionale Kooperation wird also besonders viel Wert gelegt. Im Umgang mit der Umwelt und den Steuergeldern gehen die Mödlinger Stadtväter genauso vorsichtig um. Die Tatsache, dass die Stadt einerseits an unberührte Natur, den Wienerwald, andererseits an die Millionenmetropole Wien grenzt beeinflusst die Nahebeziehung zur Umwelt. Die wiederkehrende Debatte rund um Liberalisierung und Privatisierung und nötige Effizienzsteigerungen der Öffentlichen Strukturen haben aber auch Spuren hinterlassen. Obwohl Umweltbewusstsein und Wirtschaftlichkeit nicht nur in der Wasserbranche als nicht gerade einfach zu vereinbaren gelten wurde in Mödling eine passende Antwort gefunden - sie lautet ISO 14001 und EMAS. Unter diese Bezeichnung verbirgt sich eine Europanorm die höchsten Standard punkto Umweltschutz und Betriebsführung garantiert.
Die Beweggründe waren vielfältig; u.a. ein ressourcenschonender Umgang mit dem Rohstoff Trinkwasser, die Weiterentwicklung eines bestehenden Qualitätssicherungssystems, der Aufbau eines Umweltmanagementsystems und die weitere Optimierung der Betriebsführung samt Verbesserung des Kundenservices. Bis Sommer 2004 wurde ein „internes und externes Audit" durchgeführt und am 12 Dezember 2004 wurde dem Wasserwerk der Stadtgemeinde Mödling ein funktionierendes Umweltmanagement im Bereich Wasserversorgung gemäß EMAS Verordnung (diese Inkludiert auch die EU Norm ISO 14001) bestätigt und eine optimale Betriebsführung garantiert. Keine Überraschung, dass auf die Frage wie das Wasserwerk Mödling seiner Meinung nach wahrgenommen werden sollte, der Betriebsleiter Friedrich Panny knapp antwortet: „Als innovativ und zukunftsorientiert".
Versorgte Bewohner: |
rd. 25.000 |
Hausanschlüsse: |
3.200 |
Versorgungsfläche: |
29 km² |
Anzahl Brunnen: |
5 |
Anzahl Quelle: |
1 |
Durchschnittlicher Tagesverbrauch: |
6.710m³ |
Durchschnittlicher Tagesverbrauch/Person: |
160 Liter |
Gesamtförderung/Jahr: |
2.590.011 m³ |
Maximale Tagesförderung: |
10.000 m³ |
Minimale Tagesförderung: |
5.000 m³ |
Anzahl Wasserbehälter: |
3 |
Gesamtvorratsvolumen: |
8.200 m³ |
Drucksteigerunganlagen: |
1 |
Druckreduzieranlagen: |
11 |
Versorgungsdruck: |
2,6 bis 9 bar |
Länge der Transport- und Versorgungsleitungen: |
102 km |
Hydranten: |
390 Stück |
Anschlussgrad: |
100 % |
Wasserhärte: |
19 °dH |