Daten und Fakten
„Dem Einzelnen helfen, dem Ganzen dienen, und damit die Zukunft sichern" - dieser Leitspruch des Gründungsvaters und langjährigen Obmanns des Wasserverbandes Bgm. Reg.Rat Walter Steiner drückt noch immer am bestens die Philosophie des Wasserverbandes Fernwasserversorgung Mühlviertel aus. Der Wasserverband hatte es sich zur Aufgabe gemacht, dem von Natur aus benachteiligten Mühlviertel in Bezug auf Wasserversorgung die notwendigen Lebens- und Entwicklungsgrundlagen zu schaffen. Weg vom engstirnigen Kirchturmdenken, hin zu einem modernen Verbunddenken war die Devise.
Blickt man auf die nun bald 50-jährige Geschichte des Wasserverbandes zurück, so kann mit Genugtuung festgestellt werden, dass die seinerzeitigen Ziele erfolgreich verwirklicht werden konnten. Das Kapitel Wassermangel oder ungenügende Wasserqualität ist nicht mehr aktuell. Mit der Fernwasserversorgung Mühlviertel wurde eine bedeutende überregionale Infrastruktureinrichtung geschaffen, die aus einem Wassernotstandsgebiet eine mit Trinkwasser bestens versorgte Region gemacht hat. Obwohl die topographischen Verhältnisse den Aufbau einer derart riesigen Infrastuktur erschwerten, wurde auch bewiesen, dass Solidarität und Effizienz keine Gegensätze sind. Die großzügige Philosophie des Verbandes ist durchaus mit Kostenbewußtsein und Wirtschaftlichkeit vereinbar. Das von der ÖVGW initiierte Benchmarking-Projekt belegt es objektiv.
Der Verband als gemeinnütziges Unternehmen hat es bis dato geschafft, kostengünstig zu wirtschaften und den Wasserpreis niedrig zu halten. Da das Streben nach Versorgungssicherheit im Lichte der Hochwasserereignisse 2002 und der Trockenperiode 2003 immer mehr an Bedeutung gewinnt, wird es für den Wasserverband auch in Zukunft ein entsprechendes Betätigungsfeld geben. Getreu dem eingangs erwähnten Motto sieht der Wasserverband seine Aufgabe darin, dort zu helfen wo Hilfe gewünscht wird. Wie in der Vergangenheit wird es dabei auch weiterhin wichtig sein, das Solidaritätsgefühl und die gemeinsamen Interessen der Verbandsmitglieder herauszustreichen und zu stärken.
Da in der Trinkwasserversorgung ein entsprechender Weitblick erforderlich ist, hat der Wasserverband die Weichen für die Zukunft bereits gestellt. Der Ausbau des Verbandsnetzes ist vorerst weitgehend abgeschlossen. Das derzeitige Hauptaugenmerk gilt daher der Anlageninstandhaltung. Die dazu erarbeiteten Rehabilitationsstrategien sollen mit wirtschaftlichem Mitteleinsatz eine technisch und hygienisch einwandfreie Infrastruktur gewährleisten.
Weitblick soll auch die wertvolle Ressource langfristig sichern. Maßnahmen zum Schutz und zur Schonung der natürlichen Grund- und Quellwasserreserven werden daher vom Verband unterstützt oder initiiert. Dabei kann es sich der lokal gut verwurzelte Verband manchmal durchaus leisten, ausgetretene Pfade zu verlassen und Maßstabe zu setzen. So können zweifelsohne alle beim Wasserverband Fernwasserversorgung Mühlviertel optimistisch in die Zukunft blicken.
Verbandsgemeinden:
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46
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Zahl der versorgten Einwohner:
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ca. 60.000
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Versorgungsfläche:
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729 km²
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Brunnen:
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14
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Quellen:
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4
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Durchschnittlicher Tagesverbrauch:
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6.623 m³
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Gesamtförderung/Jahr:
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rd. 2,5 Mio. m³
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Maximale Tagesförderung:
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12.165 m³
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Minimale Tagesförderung:
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4.502 m³
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Anzahl Wasserbehälter:
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12
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Fassungsvermögen:
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15.200 m³
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Drucksteigerunganlagen:
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16
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Länge der Transport- und Versorgungsleitungen:
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189 km
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Wasserhärte:
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3 - 15 °dH
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